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Berufsbildende Schulen 2 Leer
Blinke 39
26789 Leer
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07:30 - 10:00 Uhr
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Die Fachinformatiker werden bei uns an der BBS2 in vier Fachrichtungen ausgebildet. Dabei vermittelt unsere Schule die für die informationstechnischen Berufe erforderlichen allgemeinen und fachlichen Kenntnisse.
Der Bildungsgang Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die Interesse an der Entwicklung und Bereitstellungen von Anwendungssystemen haben.
Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen der Fachrichtung Anwendungsentwicklung entwickeln Softwarelösungen für interne und externe Kunden und Kundinnen nach Kundenwunsch. Dabei erstellen sie Software in unterschiedlichen Einsatzgebieten, wie z. B. Kaufmännische Systeme, technische Systeme, Expertensysteme, mathematisch-wissenschaftliche Systeme und Multimedia-Systeme. Neben der Erstellung von Software gehören Tätigkeiten, wie das Testen von Software, das Erstellen von Konzepten und Kostenvoranschlägen, die Schulung und Betreuung von Usern und eine ständige Beobachtung der Marktentwicklung zu den beruflichen Handlungsfeldern.
Fachinformatiker/-innen der Fachrichtung „Daten- und Prozessanalyse“ entwickeln, auf der Basis der Verfügbarkeit sowie Qualität und Quantität von Daten, IT-technische Lösungen für zunehmend von Daten angetriebene digitale Produktions- und Geschäftsprozesse.
Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen der Fachrichtung Daten- und Prozessanalyse stellen die Verfügbarkeit sowie Qualität und Quantität von Daten sicher und entwickeln IT-Lösungen für digitale Produktions- und Geschäftsprozesse. Dafür sind sie in der Lage, unter Berücksichtigung der geltenden Gesetze, nutzbare Daten zu identifizieren, deren Plausibilität und Validität zu prüfen und sicherzustellen. Des Weiteren sind diese Daten so zusammenzufügen und auszuwerten, dass verwertbare und gut aufbereitete Unterlagen sowohl für Datenwissenschaftler (Data Scientists) als auch für Prozessverantwortliche verfügbar sind. Die Berücksichtigung von inhaltlichem und kausalem Kontext sowie das Verständnis über den jeweiligen Prozess sind für die Aussagekraft der Daten ein Schlüsselaspekt.
Der Bildungsgang Fachinformatiker/in Systemintegration richtet sich an Auszubildende, welche sich für IT-Systeme und Netzwerktechnik interessieren.
Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen der Fachrichtung Systemintegration konzipieren, installieren und administrieren vernetzte IT-Systeme für interne und externe Kunden und Kundinnen. Sie stellen den Betrieb des Gesamtsystems sicher, interagieren mit den Fachbereichen und binden Systeme und Anwendung in Bestandsumgebungen ein. Die Erweiterung, Aktualisierung und Pflege von Hard- und Software gehören ebenfalls zu ihrem Aufgabengebiet. Der Fachinformatiker Systemintegration installiert und konfiguriert Netzwerke inklusive deren Komponenten und bindet diese in bestehende Infrastrukturen ein.
Der Bildungsgang Fachinformatiker/in Digitale Vernetzung richtet sich an Auszubildende, welche interessiert sind an der Vernetzung von cyber-physischen Systemen.
Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen der Fachrichtung Digitale Vernetzung arbeiten in Netzwerkinfrastrukturen und an den Schnittstellen zwischen Netzwerkkomponenten, cyberhysischen Systemen sowie deren Leitsystemen. Dadurch findet sich ihr Einsatzbereich auch im Bereich der Produktion und Fertigung. Dort bilden sie ein Bindeglied zwischen der IT und der Automatisierungstechnik und kennen deren grundlegenden Abläufe und Prozesse. Sie sorgen für einen reibungslosen Austausch von Daten und Informationen durch die Vernetzung und Optimierung der Systeme und Anwendungen auf IT-Ebene. Sie sichern Daten gegen unerlaubte Zugriffe und vermeiden bzw. beheben Systemausfälle.
Kaufleute für IT-System-Management sind die klassischen Branchenkaufleute der IT. Als Fachkräfte sind sie Experten für die Vermarktung und das Anbieten von IT-Dienstleistungen (Hardware/Software/Services). Darüber hinaus managen und administrieren sie IT-Systeme und – Umgebungen.
Die berufliche Tätigkeit betrifft die Kundenberatung und den Verkauf von IT Systemen, ebenso den Support, also die Betreuung der Kunden. Die Ausbildung findet hauptsächlich in Einzelhandelsbetrieben statt.
Die Abschlussprüfung besteht aus zwei Teilen:
(vergleichbar mit der früheren „Zwischenprüfung“)
Diese Teilprüfung der „Gestreckten Abschlussprüfung (GAP)“ findet spätestens am Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt. Das Ergebnis geht mit einem Anteil in das Gesamtergebnis ein –
dieser Anteil ist in der Ausbildungsordnung festgelegt (z.B. FISI: 20%). Dieser Teil der Prüfung kann nicht eigenständig wiederholt werden, da er ein Teil der Gesamtprüfung ist. Ein schlechtes Ergebnis in Teil 1 kann also nicht verbessert werden, sondern muss durch ein entsprechend gutes Ergebnis in Teil 2 ausgeglichen werden, damit die Prüfung insgesamt als „bestanden“ gilt. Die schriftlich zu bearbeitenden Aufgaben sind praxisbezogen oder berufstypisch. Bei der Bearbeitung entstehen Ergebnisse wie z. B. Lösungen zu einzelnen Fragen, Geschäftsbriefe, Stücklisten, Schaltpläne, Projektdokumentationen oder Bedienungsanleitungen.
Bewertet werden:
Zusätzlich kann auch (z. B. wenn ein Geschäftsbrief zu erstellen ist) die Beachtung formaler Aspekte wie Gliederung, Aufbau und Stil bewertet werden.
Teil 2 der „Gestreckten Abschlussprüfung“ erfolgt zum Ende der Ausbildungszeit. Das Gesamtergebnis der Abschlussprüfung setzt sich aus den Ergebnissen der beiden Teilprüfungen zusammen.
Der Teil 2 der Abschlussprüfung findet im Mai bzw. im November zum Ende der Ausbildungszeit statt.
Es wird eine betriebliche Projektarbeit und eine zugehörige Dokumentation erstellt:
„Prüfungsbereich 2“ (Insgesamt 50%)
Das Projekt und die Projektdokumentation (25%)
Die Betriebliche Projektarbeit sollte keine „künstliche“, also ausschließlich für die Prüfung entwickelte Aufgabenstellung abbilden, sondern einen realen betrieblichen Arbeitsauftrag darstellen und in der Thematik auf dem betrieblichen Einsatzgebiet basieren.
Bewertet werden die Planung, Durchführung und Kontrolle des Projektes einschließlich des methodischen Vorgehens – auch das Arbeitsergebnis kann in die Bewertung mit einbezogen werden sowie auch die Gestaltung der Dokumentation.
Präsentation und Fachgespräch (25%)
Durch die Präsentation einschließlich Fachgespräch soll der Prüfling zeigen, dass er Arbeitsergebnisse zielgruppengerecht darstellen, sowie die Vorgehensweise im Projekt begründen kann. Der Prüfling stellt dabei ggf. unter Nutzung von Hilfsmitteln, entweder auf Grundlage der zuvor durch geführten Betrieblichen Projektarbeit, bzw. des betrieblichen Arbeitsauftrages einen berufstypischen Sachverhalt und berufliche Zusammenhänge dar und beantwortet darauf bezogene Fragen.
Bewertet werden das methodische Vorgehen, die kommunikativen Fähigkeiten und die inhaltliche
und persönliche Form der Darstellung.
Abschlussprüfung:
Prüfungsbereich 3: berufsspezifische Aufgabe 1 (90 Min., 10 %)
Prüfungsbereich 4: berufsspezifische Aufgabe 2 (90 Min., 10 %)
Prüfungsbereich 5: Wirtschaft und Sozialkunde (60 Min., 10 %)
Fachrichtungsübergreifender Lernbereich mit den Fächern:
(6 Wochenstunden)
Lernfelder in der Grundstufe (Alle Berufe)
(10 Wochenstunden)
Insgesamt: 16 Wochenstunden
Fachrichtungsübergreifender Lernbereich mit den Fächern:
(2 Wochenstunden)
Lernfelder in der Fachstufe 1
(7 Wochenstunden)
Insgesamt: 9 Wochenstunden
Fachrichtungsübergreifender Lernbereich mit den Fächern:
(1 Wochenstunde)
Lernfelder in der Fachstufe 2
(7 Wochenstunden)
Insgesamt: 8 Wochenstunden